Flywheel: Die Umsatzmaschine.
Neuer Schwung für Ihren Umsatz.
Die „Macht im Verkauf“, B2C wie B2B, haben sich im Online-Zeitalter vom Verkäufer auf den Käufer verschoben. Verkäufer haben nur noch wenig Gelegenheit Kundenentscheidungen zu beeinflussen (nur noch in 17% der Fälle, Gartner)1. Dementsprechend stottert der klassische Sales Funnel als Organisations- und Steuerungsinstrument von Vertrieb und Marketing, denn er unterstellt in einer diskontinuierlichen, digitalen Welt eine lineare Steuerung des Kaufprozesses und hohe Aufmerksamkeit eines Käufers auf das Unternehmen/Marke, die nicht mehr vorhanden ist. Zudem stellt er nur den Prozess als solches, anstatt den Kunden und dessen Nutzen, in das Zentrum der vertrieblichen Aktivitäten.
Eine zeitgemäßes Steuerungsinstrument und Abbildung der realen Kaufprozesse ist das ‘Flywheel‘. Hier steht der Kunde im Mittelpunkt eines kontinuierlichen Kreislaufes. Sales, Marketing und Customer-Service arbeiten parallel und vernetzt an der Optimierung der „Customer Journey“ und nutzen die „Macht des Käufers“ zur Beschleunigung des Kaufprozesses.
Heute verkauft „Mundpropaganda“
Das Smartphone ist heute die Fernbedienung in unserem Leben, wie im Business. Im letzteren gilt dies insbesondere für die Kaufprozesse. Das Handy hat die Macht vom Verkäufer zu Gunsten des Käufers verschoben. Die B2C und B2B Kaufprozesse werden nicht mehr von Vertrieb und Marketing kontrolliert, sondern vom Käufer.
Warum der Sales Funnel nicht MEHR verkauft
In dieser Konsumwelt arbeiten Sales und Marketing jedoch noch immer mit einem Vertriebs- und Marketingmodell, das vor über 100 Jahren entwickelt wurde (1898) und auf dem „AIDA-Prinzip“ basiert:5 Dem klassischen ‘Sales Funnel‘, auch Verkaufstrichter, Conversion Funnel, etc.
Sicherlich hat sich der klassische Sales Funnel in den letzten Jahren durch das Online-Marketing stark weiterentwickelt, ist mehrstufig und durchlässiger geworden, aber das Modell ist im Kern seit über 100 Jahren unverändert. Es ist nicht nur nicht mehr zeitgemäß, sondern verhindert auch Umsatzwachstum durch 4 limitierende Faktoren in der heutigen digitalen Konsumlandschaft.
Jahrzehntelang war der Sales Funnel ein nützliches Instrument, um die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden abzubilden. In der heutigen digitalen B2C und B2B Konsumlandschaft, in der Informationen im Überfluss vorhanden sind, die Aufmerksamkeit durchschnittlich bei 8 Sekunden (z. Vgl.: Ein Goldfisch hat 9 Sekunden)6 und die Macht der Kaufentscheidung beim Verbraucher liegt, bietet das einfache und lineare Trichterprinzip nur noch einen eingeschränkten Nutzen.
Das ‚Flywheel‘: Neuer Schwung für Ihren Umsatz
Das erfolgreiche Sales- & Marketing-Modell, das den heutigen Kaufprozess als Organisations- und Steuerungsinstrument abbildet, ist das ‘Flywheel‘, ein Schwungrad, dessen Anwendung für den schnellen Aufstieg und anhaltenden Erfolg von u.a. Amazon oder Hubspot verantwortlich ist.7
- Analog zu einem mechanischen Schwungrad, nutzt und speichert das Flywheel die Energie seiner Kunden, um den Kaufprozess durch ihre Empfehlungen (Word auf Mouth) zu beeinflussen. Je zufriedener ein Kunde, um so höher sein Empfehlungspotential und je mehr Empfehlungen ausgesprochen werden, um so schneller dreht sich das Schwungrad und damit die Umsatz- und Wachstumsteigerungen.
- Im Zentrum der Vertriebs-, Marketing- und Customer-Service-Aktivitäten steht der Kunde, (customer-centric), dessen Nutzen und die positiven Erfahrungen, die ein Kunde mit einem Unternehmen macht (Customer-Experience). Alle beteiligten internen Unternehmenseinheiten sind durch ein effizientes CRM-System miteinander vernetzt.
- Das Flywheel ist dem Sales Funnel insofern ähnlich, als es die Customer Journey in drei Phasen einteilt: 1. Attract (Anziehen), 2. Engage (Einbinden), 3. Delight (Begeistern).
ATTRACT
Hier werden die Kunden auf das Unternehmen, die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung aufmerksam gemacht. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zum Sales Funnel. Das Marketing fokussiert hier, neben der reinen Werbung (TV, Print, Online-Advertising, SEA/SEO, etc.) hauptsächlich darauf, an den entscheidenden Kontaktpunkten die richtigen Inhalte (Bewertungen, Erfahrungsberichte, Social Media Beiträge, etc.) bereitzustellen.
ENGAGE
Engagement entsteht durch den Aufbau sinnvoller Beziehungen zu den Kunden. Erfolgreiche Unternehmen verstehen genau die Beweggründe, Bedürfnisse und Probleme ihrer Kunden und stellen dementsprechend die richtigen Lösungen zur verfügen, wie z.B. ein Blog mit hilfreichen Anleitungen, Podcasts, interaktive Inhalte, Chat-Boxen, SMS-Follow-up, Call-Center, usw.
DELIGHT
Ziel der dritten Phase ist es, den Kunden zum Fürsprecher (Multiplikator/Fan) durch eine positive (außergewöhnliche) Erfahrung zu machen, die ihn dazu veranlasst, das Unternehmen, die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung weiterzuempfehlen und schlicht „kostenlos Werbung zu betreiben“. So bleibt das Flywheel in Schwung. Mögliche Aktivitäten sind: (Sinnvolle) Belohnungs- und Loyaltyprogramme, hochwertige Kundenbetreuung, After Sales Support, usw.
Die Gegenüberstellung von Sales Funnel und Flywheel machen die Unterschiede und Vorteile des Flywheels sichtbar: